Permakultur im Garten: Die nachhaltige und naturnahe Alternative

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Hobbygärtner sehen sich Jahr für Jahr mit der gleichen Thematik konfrontiert. Die Planung des Gartens und des Anbaus beginnt von Neuem. Wer sich allerdings für Permakultur im Garten entscheidet, profitiert von einem geschlossenen Kreislauf, der sich überwiegend selbst erhält.

Im Prinzip geht es bei der Permakultur darum, widerstandsfähige Ökosysteme im eigenen Garten nachzubilden. Nachhaltigkeit und Langfristigkeit stehen dabei besonders im Vordergrund. Alle wichtigen Informationen zur Permakultur gibt es jetzt in meinem ausführlichen Artikel.

Permakultur erklärt

Wer mit der Permakultur im eigenen Garten beginnen möchte, darf nichts überstürzen. Im Vorfeld ist es natürlich besonders wichtig, sich die Grundlagen zu dieser spannenden Thematik anzueignen. Aus diesem Grund möchte ich zunächst genauer darauf eingehen, worum es sich bei der Permakultur eigentlich im Prinzip handelt.

In ihren Grundlagen besteht die Permakultur bereits seit den 1970er Jahren. Das Prinzip wurde ursprünglich in Australien entwickelt und bietet noch heute nachhaltige Möglichkeiten, ein intaktes Ökosystem im eigenen Garten zu etablieren.

Das gesamte System beruht darauf, natürliche und ökologische Grundlagen zu schaffen. Ein solches System kann sich prinzipiell zum großen Teil selbst versorgen. Im Vorfeld müssen natürlich die entsprechenden Vorbereitungen getroffen werden, um alle wichtigen Schritte in die Wege zu leiten. Die folgenden Grundsätze sollten daher unbedingt verinnerlicht werden, damit das Vorhaben auch wirklich zu einem vollen Erfolg werden kann.

  • Die Sorge um das Wohlbefinden der Erde steht im Vordergrund
  • Gleichermaßen wird das Wohl des Menschen berücksichtigt
  • Konsumgüter sollen geteilt und auf ein entsprechendes Maß begrenzt werden

Hierdurch ist an dieser Stelle klar zu erkennen, dass nicht nur landwirtschaftliche Grundsätze beim Prinzip der Permakultur gelten. Auch soziale Aspekte spielen hierbei eine besonders wichtige Rolle und sind in der Praxis auf gar keinen Fall zu vernachlässigen.

Selbstversorger greifen häufig auf das Prinzip der Permakultur zurück.

Die Permakultur bietet in der Praxis etliche Vorteile

Wer sich bereits im Vorfeld intensiv mit der Permakultur auseinandergesetzt hat, wird mit Sicherheit erkannt haben, dass das Prinzip der Permakultur etliche Vorteile bietet, die nicht zu vernachlässigen sind. Hier geht es nämlich um weitaus mehr als die Umwelt zu schützen.

Zu den wichtigen Grundzügen der Permakultur gehört besonders die Artenvielfalt im eigenen Garten. Mischkulturen finden nebeneinander Platz und bieten die notwendige Symbiose für ein nachhaltiges Ökosystem.

Durch die richtige Vorgehensweise wird es dem Gärtner ermöglicht, vollständig auf den Einsatz von Chemie und sonstigen Düngemitteln zu verzichten. In der Praxis hat es sich zudem häufig als sinnvoll herausgestellt, neben den Pflanzen auch verschiedene Pilzkulturen anzusiedeln, um das Gleichgewicht im Boden zu bewahren.

Die Permakultur sorgt für deutlich weniger Arbeit

Sofern die Permakultur im eigenen Garten richtig angesiedelt wird, fällt auch der spätere Arbeitsaufwand für den Gärtner deutlich geringer aus. Dies betrifft besonders die Beseitigung von Unkraut sowie die Aufbereitung des Bodens. Durch das intakte Ökosystem werden diese Dinge nämlich quasi wie von Zauberhand selbst erledigt.

Bienen, Hummeln und Regenwürmer siedeln sich zudem in einem intakten System sehr schnell an. Weiterhin sollten Gärtner unbedingt daran denken, einen Komposthaufen anzulegen. Hierdurch fällt es im Anschluss deutlich leichter, die entsprechende Beschaffenheit für den Boden im Garten zu gewährleisten.

Die verschiedenen Zonen der Permakultur

Wer sich intensiver mit der Permakultur auseinandergesetzt hat, wird in der Praxis mit Sicherheit bereits erkannt haben, dass es verschiedene Zonen hinsichtlich dieses intakten Ökosystems gibt. Ich möchte meine Leser in meinem Artikel natürlich nicht im Dunkeln stehen lassen und an dieser Stelle viele wertvolle Informationen zu den einzelnen Zonen der Permakultur bieten.

  • Küchengarten: Hierbei handelt es sich um einen klassischen Kräutergarten, der ohne Probleme in den eigenen vier Wänden betrieben werden kann. Wer sich für den Küchengarten in Verbindung mit der Permakultur entscheidet, sollte jedoch auch im Hinterkopf behalten, dass diese Variante mit Abstand die meiste Pflege benötigt.
  • Eigener Gemüsegarten: Ein Gemüsegarten kann ebenfalls nach dem Prinzip der Permakultur betrieben werden. Sowohl in kleineren Gärten als auch in größeren Gärten kann ein intaktes Ökosystem integriert werden. Viele Gärten nach dem Prinzip der Permakultur verfügen zudem über ein eigenes Gewächshaus.
  • Weideland: Wer sich hingegen zusätzlich für Obstbäume und Nutztiere entscheiden möchte, sollte auf die Fläche eines Weidelandes zurückgreifen. Hier besteht die Möglichkeit, das Ökosystem auszubauen und dabei stets auf die Prinzipien der Permakultur zurückzugreifen.
  • Naturzone: Die Permakultur kann jedoch auch in einer Kombination aus Tier und Mensch betrieben werden. Die gesamte Naturzone dient dabei zusätzlich als Rückzugsort und bietet somit auch einen sehr hohen, sozialen Komfort.

Die Permakultur ist nachhaltig und ökologisch

Durch meine eigenen Erfahrungen aus der Praxis konnte ich bereits seit vielen Jahren erkennen, dass die Permakultur nachhaltig ist und großen Wert auf ein funktionierendes, ökologisches System legt. Hobbygärtner können hiervon profitieren, da der Anteil an eigener Arbeit durch das intakte System deutlich reduziert werden kann.

Es ist allerdings nicht zwingend erforderlich, über einen eigenen Garten zu verfügen. Auch im kleinen Kräutergarten in der Küche ist es durchaus möglich, nach den Prinzipien der Permakultur vorzugehen. Somit können sowohl Hobbygärtner als auch Landwirte problemlos ökologisch und umweltbewusst handeln.